Gedenken der Münchner VVN-BdA zum 79. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz
28. Januar 2024
Am Samstag, 27. Januar, jährte sich zum 79. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers
Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Soldaten. Sie fanden damals nur noch wenige
Überlebende vor.
Der 27. Januar wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Tag des
Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt (heute auch als Internationaler
Holocaust-Gedenktag bekannt). Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der
Antifaschist*innen nahm auch heuer diesen Tag zum Anlass, mit einer stillen Mahnwache am „Platz der Opfer des Nationalsozialismus“ an alle Opfergruppen zu erinnern: Dem Terror der Nazis fielen Juden, Sinti und Roma, ZwangsarbeiterInnen, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Behinderte und Kranke, Kriegsgefangene, politische Gegner, als „Asozial“ Verfolgte, Verurteilte der Militärjustiz und Zivilisten der besetzten Länder zum Opfer.
Mit dem Transparent „Menschlichkeit statt Rassismus“ erinnerte die VVN-BdA auch an die
Verpflichtung für hier und heute. Dazu gehört das konsequente Vorgehen gegen jede Form
von Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen von Menschenfeindlichkeit. Vor einigen
Jahren formulierte der Präsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Marian Turski:
„Wenn heute jemand einen Juden, Bosnier, Türken, Israeli, Palästinenser, Moslem oder
Christen oder einen Nichtgläubigen demütigt, ist es, als beginne Auschwitz von Neuem“.
Erinnern ist heute angesichts der menschenverachtenden Hetze rechter Gruppierungen
notwendiger denn je.