Befreiung des KZ-Auschwitz vor 78 Jahren – Gedenken am 27. Januar
24. Januar 2023
Gedenken am Platz der Opfer des Nationalsozialismus, 17-18 Uhr
Am Freitag, 27. Januar, jährt sich zum 78. Mal die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Soldaten. Sie fanden damals nur noch wenige Überlebende vor.
Dieser 27. Januar wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen nimmt diesen Tag zum Anlass, am Freitag, 27.1., 17 – 18 Uhr, mit einer stillen Mahnwache am „Platz der Opfer des Nationalsozialismus“ an alle Opfergruppen zu erinnern: Dem Terror der Nazis fielen Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, ZwangsarbeiterInnen, Homosexuelle, Behinderte und Kranke, Kriegsgefangene, politische Gegner, als „Asozial“ Verfolgte, Verurteilte der Militärjustiz und Zivilisten der besetzten Länder zum Opfer. Allein in München erlagen über 10000 verfolgte Frauen, Männer und Kinder dem Naziterror.
Mit dem Transparent „Menschlichkeit statt Rassismus“ erinnert die VVN-BdA auch an die Verpflichtung für heute. Dazu gehört das konsequente Vorgehen gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen von Menschenfeindlichkeit. Vor einigen Jahren formulierte der Präsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Marian Turski: „Wenn heute jemand einen Juden, Bosnier, Türken, Israeli, Palästinenser, Moslem oder Christen oder einen Nichtgläubigen demütigt, ist es, als beginne Auschwitz von Neuem“.