Kein Schlussstrich! Kundgebung am 11. Juli anlässlich des Urteils im NSU-Prozess

Am Mittwoch, 11. Juli, soll in München das Urteil im Prozess gegen die Angeklagten um sog. „NSU-Prozess“ gesprochen werden. Aus diesem Anlass veranstalten verschiedene Organisationen eine Dauerkundgebung vor dem Gerichtsgebäude und um 18 Uhr eine abschließende Demonstration zum Innenministerium am Odeonsplatz. Die Kundgebung beginnt morgens um 8 Uhr mit einem Gedenken an die – oft vergessenen – Opfer der Nazimorde; Kultur- und Redebeiträge begleiten anschließend die Dauerkundgebung bis zur Demonstration. Neben dem Gedenken an die Opfer geht es vor allem auch darum, die vielen im Prozess nicht beantworteten Fragen nach dem terroristischen Umfeld des „NSU“ und nach der Rolle des „Verfassungsschutzes“ dabei nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Weitere Infos und Hintergrundberichte zum Prozess siehe https://nsuprozess.net/blog/

 

Präsentation des Gedenkbuchs für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde

Zwischen 1939 und 1945 wurden im Rahmen der nationalsozialistischen

Euthanasie-Aktionen etwa 300 000 Menschen mit

psychischen Erkrankungen und Behinderungen ermordet, darunter

über 2000 Münchner Bürgerinnen und Bürger. Die Arbeitsgruppe

Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus in München präsentiert das Ergebnis ihrer Nachforschungen.

Weitere Hinweise siehe nsdoku_einladung_gedenkbuchpraesentation

 

 

Kundgebung „Zusammenstehen gegen Antisemitismus“ am 8. Juni in München

Zur Erinnerung an den Abriss der Münchner Hauptsynagoge durch die Nazis vor 80 Jahren und als Zeichen gegen den nach wie vor bedrohlichen Antisemitismus ruft der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter zur Kundgebung auf.

Nähere Informationen siehe Flugblatt Zusammenstehen1 gegen Antisemitismus_final_web

Demonstration gegen den Entwurf eines neuen Polizeiaufgabengesetzes am 10. Mai in München

Der Entwurf eines neuen Polizeiaufgabengesetzes für Bayern ruft breiten Protest hervor. Die vorgesehenen Bestimmungen dieses Entwurfs rufen bei der VVN-BdA als Organisation ehemaliger Naziverfolgter große Besorgnis hervor. Die Verankerung der Grundrechte in der Bayerischen Verfassung und im Grundgesetz waren die entschiedene Konsequenz aus der Nazidiktatur. Die nahezu unbeschränkte Machtfülle der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) hatte auch zur Folge, dass künftig Polizei und Geheimdienste strikt getrennt sein sollten.

Mit dem neuen Polizeiaufgabengesetz soll die Polizei Kompetenzen erhalten, welche den bitteren Erfahrungen aus der NS-Zeit widersprechen.  Aus diesem Grund unterstützt die VVN-BdA München die vielfältigen und breiten Proteste und ruft zur Teilnahme an der Demonstration in München auf.

Aufruf zur Demonstration siehe NoPAG_Flyer

Weitere Informationen unter no-pag.de

Bücherlesung am 10. Mai 2018 auf dem Königsplatz in München

Am Donnerstag, 10. Mai 2018 – 85 Jahre nach dem „Verbrennungsakt“ der Nazis und ihrer Sympathisanten auf dem Königsplatz in München – wird um 10 Uhr wieder einen Brandfleck in den Rasen gebrannt (damit kein Gras über die Geschichte wächst) und ab 11 Uhr eine Lesung aus verbrannten Büchern veranstaltet. 
Unter dem Motto:
München liest – aus verbrannten Büchern — Frieden und Menschenrechte für alle

Wie in den vergangenen Jahren laden wir alle ein, am 10. Mai auf dem Königsplatz aus einem der „verbrannten Bücher“ vorzulesen – dort wo diese Bücher auf alle Zeit vernichtet werden sollten.
Wenn Sie aus einem “verbrannten Buch” vorlesen möchten, rufen Sie bitte die Tel. Nr. 089 – 157 32 19 an. Es sind noch ein paar Zeitfenster am Nachmittag frei.
Auch als Zuhörer/in sind Sie herzlich willkommen.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:

Wolfram P. Kastner, Institut für Kunst und Forschung
Trivastr. 7, D-80637 München
Tel. +49+89-157 32 19 / www.ikufo.de

Gedenken anlässlich des 73. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau

Ende April jährt sich zum 73. mal die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau.

Die zentrale Gedenkfeier beginnt um 10.45 Uhr vor dem ehemaligen Krematorium; anschließend gemeinsamer Gang zum ehemaligen Appellplatz mit

Ansprachen und Kranzniederlegungen vor dem Internationalen Mahnmal

Weitere Informationen siehe Gedenkfeier Dachau 2018

Um 13 Uhr findet die Gedenkstunde („Friedensweg“) am ehemaligen „SS-Schießplatz“ Hebertshausen statt.

Programm siehe Gedenken Hebertshausen 2018

Martin Löwenberg verstorben

5. April 2018

Der Münchner NS-Verfolgte und Widerstandskämpfer Martin Löwenberg ist tot. Er verstarb am 2. April mit fast 93 Jahren. Mit ihm verlieren die VVN-BdA und die antifaschistische Bewegung einen unermüdlichen Streiter gegen Rassismus, Antisemitismus und Nazismus.

Näheres siehe Nachruf Martin Löwenberg

Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, 24.4. um 9 Uhr im Krematorium am Ostfriedhof.
Martin wird in einer Urnen-Nische beigesetzt, deshalb sind Kränze und Blumengebinde nicht möglich. In seinem Sinne bittet die Tochter stattdessen lieber um eine Spende an:
BEFORE e.V.,   IBAN  DE30 70150000 1003 6658 07      Kennwort: Martin Löwenberg

Ostermarsch in München am Karsamstag, 31. März 2018

ABRUESTEN STATT AUFRUESTEN –
ATOMWAFFEN VERBIETEN

 

10:15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst, St. Johannes, Preysingplatz

11:30 Uhr Auftakt am Pariser Platz

Thomas Lechner: Die Situation der Flüchtlinge – Gemeinsam für Menschenrechte & Demokratie

anschließend Demonstrationszug zum Marienplatz

13:00 Uhr Kundgebung

Reiner Braun, Präsident International Peace Bureau (IPB)

Musik: De Ruam

Weitere Infos und Aufruf siehe Ostermarsch-Muenchen-2018 – Aufruf

Die Ärzte kommen! – Aktion gegen PEGIDA-Aufmarsch am 17. März

DIE ÄRZTE KOMMEN!

– München singt am Samstag, 17. März 2018 um 13.30 Uhr
(Münchener Innenstadt – genauere Angaben folgen)

Die Dresdner PEGIDA und ihr Anführer Lutz Bachmann wollen der bayerischen Landeshauptstadt am Samstag, 17. März ihren ungebetenen Besuch abstatten. Die Münchnerinnen und Münchner wollen die Gelegenheit nutzen und einmal mehr zeigen, dass sie sich nicht von einer neuen Volksempfindlichkeit anstecken lassen! Die eingebildeten Kranken von Rechtsaußen blockieren die politische Befundaufnahme seit Monaten mit ihren Beschwerden.

Und verlangen obendrein: „Herr Doktor, sagen Sie mir meine Wahrheit.“ Die offene Gesellschaft zeigt erste Symptome eines pathologischen Befalls, aber wir sagen: Liebe Patienten!

 FÜRCHTET EUCH NICHT! WIR HELFEN EUCH!

Wir lindern die historische Demenz und kurieren dumpfe Gefühle. Es gibt ein Heilmittel: der gesunde Menschenverstand! Bitte jetzt einmal tief Luft holen: Kommt alle am 17. März in der Berufsbekleidung der Ärztinnen- und Pflegerschaft! Bringt Blumen und Genesungwünsche! Und dann frei durchatmen: wir wollen als städtischer Klinik-Chor zusammen mit einer stattlichen Anzahl anderer Chöre einen Abgesang auf völkische Parolen, Fremdenfeindlichkeit und den Notstand in der Pflege der Demokratie erklingen lassen! Wir wollen in den höchsten Herztönen für die freie Gesellschaft singen!

MIT OFFENHEIT UND TOLERANZ SIND WIR DA CHOR!

Bitte unterzeichnet den Aufruf und schließt Euch unserem Protest an! Neben vielen engagierten Persönlichkeiten des Münchner Stadtlebens unterstützen unseren Aufruf bereits:

BELLEVUE DI MONACO & MÜNCHEN IST BUNT, Aufstehen gegen Rassismus – München, Bayerischer Flüchtlingsrat, Bayerische Staatsoper, BMF Gemeinnützige Gesellschaft für die Betreuung unbegleiteter Flüchtlinge mbH, Condrobs e.V., DGB Jugend, Die Linke. München, Die Partei mut, Gärtnerplatztheater, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Humanistische Union RV München-Südbayern, Israelitische Kultusgemeinde IKG, Kreisjugendring München Stadt, Lach und Schieß, Lichterkette e.V., Love, Beats & HappyBass, Lustspielhaus, Milla-Club, MKE Gemeinnützige Gesellschaft für Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen mbH, Münchner Freiwilligen e.V., Münchner Kammerspiele, Münchner Volkstheater, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern, Residenztheater, SPD München, Stadtratsfraktion die Grünen, Verein für Sozialarbeit e.V., VVN-BdA München

Veranstaltungen vom 08. – 19. März 2018 zum Gedenken an die Deportation der Sinti und Roma aus München

5. März 2018

Am 13. März 2018 jährt sich zum 75. Mal der Tag, an dem die Münchner Kriminalpolizei 130 Sinti und Roma aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportieren ließ.

Bereits am 08. März 1943 begannen in München die Verhaftungen ganzer Familien.

Aus diesem Anlass finden vom 08. – 19. März 2018 verschiedene Veranstaltungen  statt.

Genaueres siehe Flyer_Gedenken_Sinti_Roma_

Zur Verfolgung von Sinti und Roma aus München siehe den Artikel in der Süddeutschen Zeitung v. 12.3.2018 unter

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nationalsozialismus-so-half-die-muenchner-polizei-bei-der-ermordung-von-sinti-und-roma-1.3901385

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