Martin Löwenberg verstorben

5. April 2018

Der Münchner NS-Verfolgte und Widerstandskämpfer Martin Löwenberg ist tot. Er verstarb am 2. April mit fast 93 Jahren. Mit ihm verlieren die VVN-BdA und die antifaschistische Bewegung einen unermüdlichen Streiter gegen Rassismus, Antisemitismus und Nazismus.

Näheres siehe Nachruf Martin Löwenberg

Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, 24.4. um 9 Uhr im Krematorium am Ostfriedhof.
Martin wird in einer Urnen-Nische beigesetzt, deshalb sind Kränze und Blumengebinde nicht möglich. In seinem Sinne bittet die Tochter stattdessen lieber um eine Spende an:
BEFORE e.V.,   IBAN  DE30 70150000 1003 6658 07      Kennwort: Martin Löwenberg

Ostermarsch in München am Karsamstag, 31. März 2018

ABRUESTEN STATT AUFRUESTEN –
ATOMWAFFEN VERBIETEN

 

10:15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst, St. Johannes, Preysingplatz

11:30 Uhr Auftakt am Pariser Platz

Thomas Lechner: Die Situation der Flüchtlinge – Gemeinsam für Menschenrechte & Demokratie

anschließend Demonstrationszug zum Marienplatz

13:00 Uhr Kundgebung

Reiner Braun, Präsident International Peace Bureau (IPB)

Musik: De Ruam

Weitere Infos und Aufruf siehe Ostermarsch-Muenchen-2018 – Aufruf

Die Ärzte kommen! – Aktion gegen PEGIDA-Aufmarsch am 17. März

DIE ÄRZTE KOMMEN!

– München singt am Samstag, 17. März 2018 um 13.30 Uhr
(Münchener Innenstadt – genauere Angaben folgen)

Die Dresdner PEGIDA und ihr Anführer Lutz Bachmann wollen der bayerischen Landeshauptstadt am Samstag, 17. März ihren ungebetenen Besuch abstatten. Die Münchnerinnen und Münchner wollen die Gelegenheit nutzen und einmal mehr zeigen, dass sie sich nicht von einer neuen Volksempfindlichkeit anstecken lassen! Die eingebildeten Kranken von Rechtsaußen blockieren die politische Befundaufnahme seit Monaten mit ihren Beschwerden.

Und verlangen obendrein: „Herr Doktor, sagen Sie mir meine Wahrheit.“ Die offene Gesellschaft zeigt erste Symptome eines pathologischen Befalls, aber wir sagen: Liebe Patienten!

 FÜRCHTET EUCH NICHT! WIR HELFEN EUCH!

Wir lindern die historische Demenz und kurieren dumpfe Gefühle. Es gibt ein Heilmittel: der gesunde Menschenverstand! Bitte jetzt einmal tief Luft holen: Kommt alle am 17. März in der Berufsbekleidung der Ärztinnen- und Pflegerschaft! Bringt Blumen und Genesungwünsche! Und dann frei durchatmen: wir wollen als städtischer Klinik-Chor zusammen mit einer stattlichen Anzahl anderer Chöre einen Abgesang auf völkische Parolen, Fremdenfeindlichkeit und den Notstand in der Pflege der Demokratie erklingen lassen! Wir wollen in den höchsten Herztönen für die freie Gesellschaft singen!

MIT OFFENHEIT UND TOLERANZ SIND WIR DA CHOR!

Bitte unterzeichnet den Aufruf und schließt Euch unserem Protest an! Neben vielen engagierten Persönlichkeiten des Münchner Stadtlebens unterstützen unseren Aufruf bereits:

BELLEVUE DI MONACO & MÜNCHEN IST BUNT, Aufstehen gegen Rassismus – München, Bayerischer Flüchtlingsrat, Bayerische Staatsoper, BMF Gemeinnützige Gesellschaft für die Betreuung unbegleiteter Flüchtlinge mbH, Condrobs e.V., DGB Jugend, Die Linke. München, Die Partei mut, Gärtnerplatztheater, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Humanistische Union RV München-Südbayern, Israelitische Kultusgemeinde IKG, Kreisjugendring München Stadt, Lach und Schieß, Lichterkette e.V., Love, Beats & HappyBass, Lustspielhaus, Milla-Club, MKE Gemeinnützige Gesellschaft für Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen mbH, Münchner Freiwilligen e.V., Münchner Kammerspiele, Münchner Volkstheater, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern, Residenztheater, SPD München, Stadtratsfraktion die Grünen, Verein für Sozialarbeit e.V., VVN-BdA München

Veranstaltungen vom 08. – 19. März 2018 zum Gedenken an die Deportation der Sinti und Roma aus München

5. März 2018

Am 13. März 2018 jährt sich zum 75. Mal der Tag, an dem die Münchner Kriminalpolizei 130 Sinti und Roma aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportieren ließ.

Bereits am 08. März 1943 begannen in München die Verhaftungen ganzer Familien.

Aus diesem Anlass finden vom 08. – 19. März 2018 verschiedene Veranstaltungen  statt.

Genaueres siehe Flyer_Gedenken_Sinti_Roma_

Zur Verfolgung von Sinti und Roma aus München siehe den Artikel in der Süddeutschen Zeitung v. 12.3.2018 unter

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nationalsozialismus-so-half-die-muenchner-polizei-bei-der-ermordung-von-sinti-und-roma-1.3901385

„Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“

Gemeinsamer Besuch der aktuellen Sonderausstellung

„Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“

mit Führung, am Sonntag, 11. März 2018, 11 Uhr im NS-Dokuzentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, München

Treffpunkt: 10.45 Uhr im Foyer

Näheres siehe Einladung 11.3.18 Dokuzentrum

Vor 75 Jahren: Hinrichtung von Mitgliedern der „Weißen Rose“ – Erinnerung und Aufforderung

22. Februar 2018

Am 22. Februar 1943 wurden die Studenten Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet. Wenige Monate später wurden auch die Mitstreiter Alexander Schmorell, Kurt Huber und Willi Graf nach Prozessen vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und ermordet. Weitere Mitglieder der Weißen Rose erhielten zum Teil hohe Strafen. Nicht vergessen werden darf auch Hans Leipelt, der zusammen mit seiner Freundin Marie-Luise Jahn das letzte Flugblatt der Weißen Rose vervielfältigte und verteilte; auch er wurde hingerichtet.

Das Gedenken an diesen Widerstand sollte aber auch Aufforderung für heute sein, sich gegen Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und rechtes Gedankengut zu engagieren.

Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, schreibt dazu unter dem Titel „Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit“  eine eindringliche Mahnung für heute:

„Geschichte, lang her? Es stimmt nicht, dass die Weiße Rose Geschichte ist und nichts als Geschichte. Es stimmt nicht, dass aus der Weißen Rose für heute nichts zu lernen sei. Die Sätze aus den Flugblättern der Weißen Rose haben ihre eigene Bedeutung in jeder Zeit, auch in der gegenwärtigen: „Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt!“ …

Weiterlesen unter Prantl-Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit

 

 

 

Aktivitäten der Friedensbewegung anlässlich der Münchner „Sicherheitskonferenz“

4. Februar 2018

Anlässlich der Münchner „Sicherheitskonferenz“ findet auch heuer wieder eine Friedenskonferenz eines breiten Trägerkreises statt, die sich mit Fragen der Friedenssicherung beschäftigt und auf Abrüstung und zivile Maßnahmen setzt. Die Veranstaltungen und Tagungen, die auch von der VVN-BdA unterstützt werden,  finden vom 16. – 18. Februar statt:

Freitag 16.2., 19:00 Uhr, Altes Rathaus: Internationales Forum

Samstag 17.2., 10:00 -12:00, DGB- Haus: Gesprächsforum

Samstag 17.2., 19:00 – 21:00, DGB- Haus : Aktuelle Diskussionsrunde

Sonntag 18.2., 11:30 Uhr, Pfarrsaal St. Anna: Friedensgebet der Religionen.

 

Außerdem organisiert das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ eine

Demonstration FRIEDEN STATT AUFRÜSTUNG – NEIN ZUM KRIEG! (Samstag, 17.2., 13 Uhr, Stachus)

 

Genauere Infos siehe Termine zur Friedenskonferenz

 

 

Öffentlicher Appell: Abrüsten statt aufrüsten

4. Februar 2018

Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben nahezu zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP). So wurde es in der NATO vereinbart.

Zwei Prozent, das sind mindestens weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen, so bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimagerechtigkeit und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe.

Auch sicherheitspolitisch bringt eine Debatte nichts, die zusätzlich Unsummen für die militärische Aufrüstung fordert.

Stattdessen brauchen wir mehr Mittel für Konfliktprävention als Hauptziel der Außen- und Entwicklungspolitik.

Militär löst keine Probleme. Schluss damit. Eine andere Politik muss her.

Damit wollen wir anfangen: Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen,

Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungspolitik auch mit Russland, verhandeln und abrüsten.

Diese Einsichten werden wir überall in unserer Gesellschaft verbreiten. Damit wollen wir helfen, einen neuen Kalten Krieg abzuwenden.

Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben Abrüsten ist das Gebot der Stunde

Weitere Informationen siehe Aufruf-abrüsten-statt-aufrüsten-1

und Homepage https://abruesten.jetzt/

 

Ausstellung: Sowjetische Gefangene im 2. Weltkrieg

28. Januar 2018

Sowjetische Gefangene im Zweiten Weltkrieg

Bilder aus den Lagern im Münchner Norden

Die Ausstellung dokumentiert die Lebensbedingungen sowjetischer Gefangener in den Lagern der NS-Zeit. Sowjetische Kriegsgefangene wurden zur Zwangsarbeit in den örtlichen Fabriken sowie in der Landwirtschaft eingesetzt. Sie waren der Willkür der SS und ihrer Aufseher ausgesetzt. Bereits der Verdacht der Sabotage oder Diebstahl führte zum Tod durch Erhängen, ein Fluchtversuch zu KZ-Haft. In der Ausstellung werden erstmals auch Zeichnungen und Bilder von Häftlingen gezeigt, die aus der NS-Zeit sowie der Nachkriegszeit überliefert sind – bewegende Dokumente, die vom Schicksal der Gefangenen erzählen.

In Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe München

Vernissage: Mittwoch, 31. Januar 2018, 18.00 Uhr
Vortrag und Führung: Klaus Mai

Eintritt frei

Ausstellungsdauer: 31. Januar bis 23. März 2018

Ausstellungsort: Kulturzentrum 2411, Blodigstr. 4, 2. Stock

Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10.00 bis 20.00 Uhr
Am Wochenende und in den Ferien nur bei Veranstaltungsbetrieb geöffnet.

Feier zum 85. Geburtstag von Ernst Grube

Anlässlich des 85. Geburtstags von Ernst Grube lädt das NS-Dokuzentrum München zu einer Geburtstagsfeier ein.

Weitere Informationen (aus dem Veranstaltungsprogramm 4/2017 des NS-Dokuzentrums) siehe unter

Ein Bericht zur Verleihung des Georg-Elser-Preises der Landeshauptstadt München findet sich unter

http://www.regensburg-digital.de/georg-elser-preis-fuer-ernst-grube-ein-extremist-wider-den-alten-nazi-ungeist/09112017/

 

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