„Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“

Gemeinsamer Besuch der aktuellen Sonderausstellung

„Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“

mit Führung, am Sonntag, 11. März 2018, 11 Uhr im NS-Dokuzentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, München

Treffpunkt: 10.45 Uhr im Foyer

Näheres siehe Einladung 11.3.18 Dokuzentrum

Vor 75 Jahren: Hinrichtung von Mitgliedern der „Weißen Rose“ – Erinnerung und Aufforderung

22. Februar 2018

Am 22. Februar 1943 wurden die Studenten Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet. Wenige Monate später wurden auch die Mitstreiter Alexander Schmorell, Kurt Huber und Willi Graf nach Prozessen vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und ermordet. Weitere Mitglieder der Weißen Rose erhielten zum Teil hohe Strafen. Nicht vergessen werden darf auch Hans Leipelt, der zusammen mit seiner Freundin Marie-Luise Jahn das letzte Flugblatt der Weißen Rose vervielfältigte und verteilte; auch er wurde hingerichtet.

Das Gedenken an diesen Widerstand sollte aber auch Aufforderung für heute sein, sich gegen Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und rechtes Gedankengut zu engagieren.

Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, schreibt dazu unter dem Titel „Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit“  eine eindringliche Mahnung für heute:

„Geschichte, lang her? Es stimmt nicht, dass die Weiße Rose Geschichte ist und nichts als Geschichte. Es stimmt nicht, dass aus der Weißen Rose für heute nichts zu lernen sei. Die Sätze aus den Flugblättern der Weißen Rose haben ihre eigene Bedeutung in jeder Zeit, auch in der gegenwärtigen: „Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt!“ …

Weiterlesen unter Prantl-Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit

 

 

 

Aktivitäten der Friedensbewegung anlässlich der Münchner „Sicherheitskonferenz“

4. Februar 2018

Anlässlich der Münchner „Sicherheitskonferenz“ findet auch heuer wieder eine Friedenskonferenz eines breiten Trägerkreises statt, die sich mit Fragen der Friedenssicherung beschäftigt und auf Abrüstung und zivile Maßnahmen setzt. Die Veranstaltungen und Tagungen, die auch von der VVN-BdA unterstützt werden,  finden vom 16. – 18. Februar statt:

Freitag 16.2., 19:00 Uhr, Altes Rathaus: Internationales Forum

Samstag 17.2., 10:00 -12:00, DGB- Haus: Gesprächsforum

Samstag 17.2., 19:00 – 21:00, DGB- Haus : Aktuelle Diskussionsrunde

Sonntag 18.2., 11:30 Uhr, Pfarrsaal St. Anna: Friedensgebet der Religionen.

 

Außerdem organisiert das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ eine

Demonstration FRIEDEN STATT AUFRÜSTUNG – NEIN ZUM KRIEG! (Samstag, 17.2., 13 Uhr, Stachus)

 

Genauere Infos siehe Termine zur Friedenskonferenz

 

 

Öffentlicher Appell: Abrüsten statt aufrüsten

4. Februar 2018

Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben nahezu zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP). So wurde es in der NATO vereinbart.

Zwei Prozent, das sind mindestens weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen, so bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimagerechtigkeit und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe.

Auch sicherheitspolitisch bringt eine Debatte nichts, die zusätzlich Unsummen für die militärische Aufrüstung fordert.

Stattdessen brauchen wir mehr Mittel für Konfliktprävention als Hauptziel der Außen- und Entwicklungspolitik.

Militär löst keine Probleme. Schluss damit. Eine andere Politik muss her.

Damit wollen wir anfangen: Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen,

Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungspolitik auch mit Russland, verhandeln und abrüsten.

Diese Einsichten werden wir überall in unserer Gesellschaft verbreiten. Damit wollen wir helfen, einen neuen Kalten Krieg abzuwenden.

Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben Abrüsten ist das Gebot der Stunde

Weitere Informationen siehe Aufruf-abrüsten-statt-aufrüsten-1

und Homepage https://abruesten.jetzt/

 

Ausstellung: Sowjetische Gefangene im 2. Weltkrieg

28. Januar 2018

Sowjetische Gefangene im Zweiten Weltkrieg

Bilder aus den Lagern im Münchner Norden

Die Ausstellung dokumentiert die Lebensbedingungen sowjetischer Gefangener in den Lagern der NS-Zeit. Sowjetische Kriegsgefangene wurden zur Zwangsarbeit in den örtlichen Fabriken sowie in der Landwirtschaft eingesetzt. Sie waren der Willkür der SS und ihrer Aufseher ausgesetzt. Bereits der Verdacht der Sabotage oder Diebstahl führte zum Tod durch Erhängen, ein Fluchtversuch zu KZ-Haft. In der Ausstellung werden erstmals auch Zeichnungen und Bilder von Häftlingen gezeigt, die aus der NS-Zeit sowie der Nachkriegszeit überliefert sind – bewegende Dokumente, die vom Schicksal der Gefangenen erzählen.

In Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe München

Vernissage: Mittwoch, 31. Januar 2018, 18.00 Uhr
Vortrag und Führung: Klaus Mai

Eintritt frei

Ausstellungsdauer: 31. Januar bis 23. März 2018

Ausstellungsort: Kulturzentrum 2411, Blodigstr. 4, 2. Stock

Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10.00 bis 20.00 Uhr
Am Wochenende und in den Ferien nur bei Veranstaltungsbetrieb geöffnet.

Feier zum 85. Geburtstag von Ernst Grube

Anlässlich des 85. Geburtstags von Ernst Grube lädt das NS-Dokuzentrum München zu einer Geburtstagsfeier ein.

Weitere Informationen (aus dem Veranstaltungsprogramm 4/2017 des NS-Dokuzentrums) siehe unter

Ein Bericht zur Verleihung des Georg-Elser-Preises der Landeshauptstadt München findet sich unter

http://www.regensburg-digital.de/georg-elser-preis-fuer-ernst-grube-ein-extremist-wider-den-alten-nazi-ungeist/09112017/

 

Menschenrechte für Sinti und Roma – Sinti und Roma für Menschenrechte

Eine Veranstaltung der VVN-BdA München

im Rahmen der Münchner Tage der Menschenrechte 2017

mit Iovanca Gaspar (Vorstellung der porträtierten Frauen),
Adrian Gaspar (Piano) und Andreea Chira (Panflöte)

Näheres siehe Einladung für Matinee 3.12.17

KZ-Gedenkstätten befürchten schweren Schaden für die Erinnerungskultur durch die AFD

6. November 2017

Presseerklärung der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten

Vor dem Hintergrund von Meldungen zur Frage eines möglichen AfD-Vorsitzes im Kulturausschuss unterstützt die Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten, in der die Leiterinnen und Leiter der vom Bund institutionell geförderten Gedenkstätten Bergen-Belsen, Buchenwald, Dachau, Flossenbürg, Mittelbau-Dora, Neuengamme, Ravensbrück und Sachsenhausen zusammengeschlossen sind, die parteiübergreifende Initiative von Kulturschaffenden, die sich mit einem „Offenen Brief– Für Freiheit und Vielfalt in Kunst und Kultur!“ an den Ältestenrat des Bundestages gewandt haben (www.kulturausschuss-schuetzen.de)
Die Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten teilt die Sorge, dass bei Übernahme des Vorsitzes im Ausschuss für Kultur und Medien durch einen Vertreter der AfD-Fraktion im In- und Ausland beträchtlicher Schaden für die in einem langen Prozess der gesellschaftlichen Verständigung entwickelte bundesdeutsche Erinnerungskultur droht. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen ist ein unverzichtbarer Bestandteil des demokratischen Selbstverständnisses der Bundesrepublik Deutschland. Sie wird von maßgeblichen Funktionsträgern der AfD infrage gestellt. Es darf nicht zugelassen werden, dass die parlamentarische Stimme bundesdeutscher Kulturpolitik in den Händen jener liegt, die eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ fordern, sich zum Stolz auf „die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“ bekennen und erklären, dass man den Deutschen „diese zwölf Jahre nicht mehr vorhalten“ müsse.
Die Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten fordert deshalb die Fraktionen im Deutschen Bundestag, die sich der Freiheit der Kultur und dem Gedenken an die Opfer des NS-Regimes verpflichtet wissen, dazu auf, durch die Geltendmachung ihrer Zugriffsrechte die Übernahme des Ausschussvorsitzes durch die AfD-Fraktion zu verhindern.

 

Berlin, den 29. September 2017
Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in der Bundesrepublik Deutschland
Dr. Insa Eschebach, Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück
Dr. Detlef Garbe, Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau
Dr. Stefan Hördler, Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora
Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und Leiter der Ge-denkstätte und Museum Sachsenhausen
Prof. Dr. Volkhard Knigge, Direktor der Stiftung Buchenwald-Dora
Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten
Geschäftsführung:
Dr. Thomas Lutz, Gedenkstättenreferat
Stiftung Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin

Jeder Mensch hat einen Namen – Gedenken an die Reichspogromnacht

79 Jahre nach den Novemberpogromen von 1938 erinnert die Namenslesung an mehr als 250 Münchner Künstler und Kulturschaffende, die im Holocaust ihr Leben verloren. Sie wurden entrechtet und verfolgt, gedemütigt und misshandelt. Sie wurden in Todeslager verschleppt und ermordet. Ihr Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt und ihre Lebensgeschichten sind aus dem kollektiven Gedächtnis weitgehend verschwunden.
Sie alle waren Bürger dieser Stadt. Wir wollen ihrer gedenken und ihre Namen nennen.

Donnerstag, 9. November 2017
14:00 bis 17:30 Uhr
Namenslesung am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße (hinter dem Künstlerhaus)

Donnerstag, 9. November 2017
19:00 Uhr
Gedenkstunde im Saal des Alten Rathauses am Marienplatz
Grußworte bzw. Vortrag von:
Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München
Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger, Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München

Donnerstag, 9. und Freitag, 10. November,
jeweils um 11.00, 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr
Weg der Erinnerung: geführte Stadtgänge

Eine Kooperation von: BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, »Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.« – regionale Arbeitsgruppe München, Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern K.d.ö.R., Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Mitzwe Makers e.V., NS-Dokumentationszentrum München, Stadtarchiv München, Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Weiße Rose Stiftung e.V.

Oskar Maria Graf und seine Münchner Freunde – Matinee am 5. November 2017

Matinee zu Ehren des großen antifaschistischen Schriftstellers

mit Dr. Ulrich Dittmann, Karl-Heinz Hummel, Josef Brustmann und einem Dokumentarfilm

Eintritt frei

Näheres siehe Matinee OM Graf

 

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