Abschiebungen in ein Kriegs- und Krisengebiet wie Afghanistan sofort stoppen

10. März 2021

Auf einer Kundgebung in München am 7. März vor der Bayerischen Staatskanzlei forderte der Kinder- und Jugendarzt Dr. Thomas Nowotny den

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sofortigen Stopp der unrechtmäßigen Abschiebungen von Geflüchteten nach Afghanistan. Er sprach als Vertreter der IPPNW (Internationale Vereinigung von ÄrztInnen zur Verhütung des Atomkriegs – ÄrztInnen in sozialer Verantwortung) und schilderte die furchtbare Situation gerade für junge Geflüchtete: „Abschiebungen sind immer gesundheitsschädlich – und oft lebensgefährlich. Ganz besonders gilt das, wenn die Betroffenen schwer krank sind. Auch sie werden abgeschoben, auf Biegen und Brechen, manchmal im wörtlichen Sinn herzzerbrechend!“

Zum Abschluss seiner Rede verlas Thomas Nowotny, selbst Hinterbliebener von Opfern des Naziterrors, einen Brief, den er mit zwanzig anderen NS-Verfolgten und Angehörigen an den Ministerpräsidenten Söder geschrieben hatte. Abschiebungen von Geflüchteten mit hohem Gesundheitsrisiko gerade jetzt in Corona-Zeiten seien mit den Grundsätzen eines Rechtsstaats nicht vereinbar. Darum müssten diese Abschiebungen sofort gestoppt werden. Der Brief schließt mit dem Appell: „Entscheiden Sie sich gerade jetzt für die Menschlichkeit!“

Zum Wortlaut der Rede und des Briefs siehe