Vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht beschädigen!

1. März 2021

VVN-BdA zur Auseinandersetzung um Leitung der Bildungsarbeit in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Die bayerische VVN-BdA betont in einer Stellungnahme die Wichtigkeit der vertrauensvollen Zusammenarbeit der Beschäftigten in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Diese ist gefährdet, wenn entgegen dem üblichen Ausschreibungsverfahren und gegen die Mehrheit der Beschäftigten und der Leitung der Gedenkstätte die Funktion der Leitung der pädagogischen Abteilung von außen besetzt werden sollte. Weil für diese Stelle bisher keine geeignete Bewerbung eingegangen ist, will Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, seine Büroleiterin, die Politikwissenschftlerin Erika Tesar, mit der Stelle per Versetzung betrauen.

In ihrer Presseerklärung weist die VVN-BdA auf die internationale Bedeutung der Gedenkstätte hin, die wesentlich von Verfolgten aus der Gründergeneration der bayerischen VVN mit aufgebaut worden ist. „Kennzeichnend für das Wirken der Leiterinnen und MitarbeiterInnen der Gedenkstätte waren immer die enge Verbindung zu den ehemaligen Häftlingen, wissenschaftliche Ausrichtung, pädagogische Qualität,
vertrauensvolle Zusammenarbeit und persönliches Engagement.“ Dies darf nicht, so die VVN-BdA, durch Eingriffe von außen beschädigt werden.

Zum Wortlaut der Erklärung siehe